ICE Halte ausweiten - Bahnhof attraktiv und barrierefrei gestalten!

Der Bahnhof Coburg bedarf dringend einer Neugestaltung.

09. Oktober 2018

Mit täglich über 300 Fahrgästen zeigen die Stadt, der Landkreis und die gesamte Region, dass der lang ersehnte Fernverkehrsanschluss auch den Erfordernissen des reellen Alltags gerecht wird. Weiter noch zeigt die Entwicklung der Fahrgastzahlen, dass es triftige Gründe für die vehemente und überparteiliche Forderung nach weiteren Haltepunkten in Coburg gibt, so Michael Busch, Landtagskandidat der SPD im Stimmkreis Coburg. Umso erstaunlicher nahmen auch wir als SPD in Stadt und Landkreis Coburg aber zur Kenntnis, dass die Nachmittagsverbindung nach München durch eine Verbindung in Richtung Wien ersetzt werden soll, ergänzt Carsten Höllein Vorsitzender des SPD Kreisverbandes Coburg-Land. Forderung 1: ICE Halt in Richtung München nicht durch Wien ersetzen – als zusätzliches Angebot jedoch nicht ablehnen! Für die SPD in Stadt und Landkreis Coburg ist dabei völlig klar: die Menschen in unserer Region benötigen ein attraktives Fernverkehrsangebot in Richtung Berlin und in Richtung München, um privaten Bedürfnissen, wie auch den beruflichen Verpflichtungen, die das moderne Arbeitsleben mit sich bringen, nachzukommen. Eine Verbindung in Richtung Wien können wir als SPD daher nur begrüßen, wenn sie als Zusatz zur bisherigen Verbindung in Richtung München geschaffen wird, so Stefan Sauerteig, Vorsitzender des SPD Stadtverbandes Coburg. Forderung 2: ICE Haltepunkte am Wochenende zur Stärkung umweltfreundlicherer privater Mobilität! Während weitere Verbindungen unter der Woche vor allem für Pendler wichtig sind und das Fahrplanangebot in dieser Hinsicht weitere Haltepunkte erfordert, darf aber auch der private Wochenendverkehr in Richtung der Metropolen Berlin und München nicht außer Acht geraten, so Michael Busch. Ein Angebot an Haltepunkten zum Besuch der beiden Städte oder der Regionen entlang der ICE-Trasse steigert die Mobilität der Menschen, die auch im Privaten immer ausgeprägter wird. Dem sollte die Bahn auch für die Menschen in unserer Region Rechnung tragen, ergänzt Carsten Höllein. Dominik Sauerteig, Öffentlichkeitsbeauftragter des SPD Stadtverbandes ergänzt, dass dies auch aus umweltpolitischen Gesichtspunkten ein Argument sein muss. Jeder Fahrgast im ICE leistet seinen individuellen Beitrag zum Abbau des CO2 Ausstoßes auf deutschen Autobahnen, auch in unserer Region, so Dominik Sauerteig. Forderung 3: Attraktivität des Bahnhofs Coburg steigern – aber nicht nur für den ICE Fernverkehr! Ein Ausbau der Haltepunkte am Bahnhof Coburg bedingt andererseits aber auch den Blick auf den Zustand des Coburger Bahnhofs aufrecht zu erhalten. Wir begrüßen, dass die Bauarbeiten zur Errichtung von Parkplätzen in dieser Woche offensichtlich begonnen wurden, so Stefan Sauerteig. Wir begrüßen auch, dass ein Aufzug zum barrierefreien Zugang zu Gleisen am Coburger Bahnhof instand gesetzt wurde, ergänzt Dominik Sauerteig. Wir würden uns aber wünschen, dass alle Gleise mittels eines Aufzuges für jedermann, der ihn benötigt, erreichbar sind, erwidert Stefan Sauerteig. Dies ist gerade auch für ältere Menschen aus dem Landkreis Coburg ein wichtiges Argument, die das Gleis zu ihren Zügen in den Landkreis mehrheitlich nur über Treppe erreichen können, so Michael Busch.

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