SPD fordert Offenlegung der AfD-Geldgeber

10. Oktober 2018

Der SPD-Kreisverband Coburg-Land hat heute klar Stellung bezogen. Wir fordern die AfD und ihren Kandidaten auf, ihre Geldquellen offenzulegen: Auffällig ist, dass die AfD in den vergangenen Wochen im Coburger Land erhebliche finanzielle Mittel in den Wahlkampf einsetzt. Für eine Partei, die bisher weder im Landtag noch in einem kommunalen Gremium vertreten ist, erscheint dies fragwürdig: Aus diesem Grund fordern wir die AfD und ihren Kandidaten auf, seine Geldgeber offenzulegen. Bisher kann die AfD auf Bundesebene nicht widerlegen, dass sie auf dubiose finanzielle Mittel zurückgreift. Das teure Logo auf dem TIckets der Oberfrankenausstellung ist ein weiterer Beleg dafür, dass der AfD jedes Mittel Recht ist für ihre Propaganda. Die Oberfrankenausstellung eine lange Tradition im Coburger Land – sie gilt bis heute als Anziehungspunkt für verschiedene Bevölkerungsgruppen. Das ist auch der Grund dafür, dass wir uns als SPD-Kreisverband Coburg-Land und als SPD-Stadtverband Coburg daran beteiligen: Wir präsentieren uns mit einem Stand und informieren die Bürgerinnen und Bürger über unsere politischen Vorstellungen. Wenn andere politische Parteien die Oberfrankenausstellung ebenfalls dafür nutzen, dann belebt dies den Wettbewerb und die Diskussion als wesentliche Bestandteile einer Demokratie. Allerdings sind wir schon verwundert, dass dem Veranstalter der Oberfrankenausstellung wohl das „richtige Händchen“ abhanden gekommen ist: Einer Partei wie der AfD, die mit verschiedenen Ausfällen und Äußerungen gerade die demokratische Auseinandersetzung immer wieder infrage stellt, toleriert, dass gewählte Vertreterinnen und Vertreter bei ihren Veranstaltungen beleidigt und diskreditiert werden, eine solche Werbemöglichkeit zu geben, halten wir weder für akzeptabel noch für hinnehmbar. Wir begrüßen deshalb, dass das Unternehmen Kinold die Tickets nicht mehr ausgibt. Für uns kommt eine solche Werbung gar nicht infrage, weil wir derartige Formen unseren Unternehmen vorbehalten lassen wollen, die mit ihrem Engagement Arbeitsplätze und Wohlstand in unserer Region sichern. Das können wir von dem Imageschaden nicht sagen, den die AfD mit ihren rechten Ausfällen für unsere Heimat auslöst.

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